ALLES EINE FRAGE DER ZEIT

Vergangene Woche stieß ich zufällig  auf einen Film, den ich mir eigentlich schon im Kino ansehen wollte: „About Time“.

„About time“ oder „Alles eine Frage der Zeit“ ist das neueste Werk von Drehbuchautor und Regisseur Richard Curtis. Mit Kultfilmen wie  „Notting Hill“,  „Tatsächlich…Liebe“,  „Bridget Jones“ oder „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ hat sich Curtis einen Namen gemacht und auch „About time“ verspricht, sich in die Riege der Filmklassiker einzuordnen! Obwohl Romantikkomödien nicht jedermans Sache sind, liefert Curtis mit seinen Klassikern den Beweis, dass Liebesgeschichten vor Schnulz nicht triefen müssen, sondern durch originelle Geschichten und englischen Humor bestechen können!

In „About time“ erfährt Tim an seinem 21. Geburtstag von seinem Vater ein altes Familiengeheimnis. Seit Generationen ist es allen Männern der Familie möglich, in die Vergangenheit zu reisen! Alles was dazu nötig ist, ist sich an einen dunklen Ort zu begeben, die Fäuste zu ballen und fest an den Moment seiner Vergangenheit zu denken, an den man zurückreisen möchte. Tim, der verzweifelt versucht eine Freundin zu finden, nutzt diese Gabe sogleich um Missgeschicke bei dem ein oder anderen Date auszubügeln und die wahre Liebe zu finden. So wirklich will ihm seine Mission jedoch nicht gelingen. Er beschließt nach London zu ziehen und trifft dort eines Abends die schüchterne Mary, in welche er sich unsterblich verliebt! Dank der neu gewonnen Gabe entwickelt sich folglich eine Liebesgeschichte der anderen Art. Doch Tim muss feststellen, dass auch seine Zeitreisen Grenzen haben und Glück nicht immer bedeutet ein perfektes Leben zu führen.

Der Film endet mit einer wunderschönen und doch so simplen Moral: Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter und versuche nicht alles perfekt zu machen, denn meist entpuppt sich das Unperfekte als das wahre Glück.

Es  gibt Filme, die noch lange nach dem Abspann nachbeben und einen auch Tage später einfach nicht loslassen wollen. Ähnlich ging oder geht es mir mit „About time“.  Schon lange hat mich kein Film mehr so berührt und nachdenklich gestimmt. Der Film hat mir einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist jeden Moment zu genießen und das Leben mit viel mehr Humor zu betrachten!

So lässt mich ein Blick auf den Kalender  stutzen. Zwei Monate, dann ist das alles hier vorbei. Rückblickend habe ich mich nicht selten dabei erlebt, müde und abgeschlagen ins Bett zu fallen, missmutig und antriebslos in den Tag zu starten oder auch mal in Momenten des Selbtsmitleides zu versinken. Während ich in den vergangenen Wochen und Monate akribisch meine Zukunft geplant habe, habe ich kaum bemerkt wie schnell die Zeit vorbeigerast ist.
Wenn ich jetzt an die vergangene Zeit meines FSJ zurückdenke, frage ich mich, habe ich alles genug ausgekostet, geschätzt und genossen? Habe ich all das gemacht, was ich mir vorgenommen habe? Was kann ich mit in meine Zukunft nehmen, hätte ich mein Projekt, mein Blog, besser, anders gestalte können? Hat es sich wirklich gelohnt?

Bevor ich anfange alles zu hinterfragen, beschließe ich, es einfach nicht zu tun! Außerdem werde ich die kommende Zeit nicht mit den Dingen verplanen, die ich meine, noch unbedingt machen zu müssen. Vielmehr möchte ich mich darauf konzentrieren jetzt einfach nur Spaß zu haben. Ein FSJ ist schließlich auch eine Auszeit und nicht nur Arbeit, ein Freiraum zwischen Schule und dem Rest des Lebens!  Früh genug werden wir wieder von dem Lernstress in der Universität und den alltäglichen Sorgen und Problemen im Arbeitsleben eingeholt. Jetzt aber bin ich einfach nur eine Freiwillige in der vielleicht besten Phase meines Lebens!

Zwei kleinen Vorsätzen kann ich dann aber doch nicht wiederstehen!
Jedes Projekt hat einen Anfang und ein Ende und so muss auch concertino irgendwann seinen letzten Beitrag veröffentlichen. Vor diesem Tag graut mir bereits ein wenig, hat sich das Blog zu meiner ganz persönlichen Herzensangelegenheit entwickelt. Damit ich jedoch einen guten Abschluss für concertino und für mich finden kann, stecke ich mir zwei  Blog-Ziele. Natürlich bin ich dabei auf Eure Hilfe angewiesen und hoffe, ihr könnt mich ein wenig unterstützen!

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In erster Linie heißt es aber einfach nur: Den Sommer, die Sonne, das Leben genießen!
In diesem Sinne stürze ich mich ganz ohne Vorbehalte in die letzten Wochen meines FSJ!

Theresa

 

 

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